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Dauer: x Sitzungen

41. Schneeschmelze bis x. Morgenblüte des Jahres 49, E2 Z5

  1. Zusammenfassung Episode IV “Der Kult des Kosmos” (11 Sitzungen) – 41. Schneeschmelze bis 13. Morgenblüte des Jahres 49, E2 Z5 Die Gruppe befand sich nun an einem Scheideweg. Wo sollte es als Nächstes hingehen? Nach Weswam, in die Heimat Norwas? Oder nach Merin, wo die Zwerge des Süd-Stammes leben und wo Fion nach anderen Minotauren seiner Art suchen kann? Nach reiflichen Überlegungen fassten die Abenteurer schließlich den Entschluss, über die Küstenstadt Padéra ul Forma zunächst nach Merin zu reisen. Doch ihre Weiterreise verlief nicht ereignislos: lästige fahrende Händler, aufdringliche Adlige, die Fion für dessen Kampfesleistungen in der Arena von Viasti hofierten, ein neuer Köter für Norwa, den er Triomatschio nannte, ein Goblinüberfall am helllichten Tage auf der Straße und der Leichenzug des Hierophanten unter der Leitung von Rinhardt. Am Abend des 47. Tages kamen die Quester schließlich in Padéra ul Forma an, wo sie dem Kenku Goddfliegt begegneten, welcher großes Interesse an Thomaz zeigte und ihnen im Gegenzug für Zeit mit dem Obelisken eine Überfahrt nach Merin arrangierte. Und so gingen sie am Morgen des 48. an Bord der Claudia Violante; nur Ermelchen musste zurückbleiben, da nicht mehr genug Platz war. Die ruhige fünftägige Überfahrt über das Llyrische Meer wurde lediglich am dritten Reisetag mit der Anwesenheit des Drachen Ryuhin, dessen Hoheitsgebiet das südliche Meer und die Inseln darstellten, unterbrochen. Doch nachdem die Abenteurer Thomaz auf das Oberdeck gebracht hatten, verschwand der sich sehr merkwürdig verhaltende Drache wieder.

  2. [13:13]

    Am Tag der letzten Schneeschmelze legte die Claudia Violante in der Stadt Aussos in Merin an, wo die Abenteurer von Bord gingen, den Obelisken jedoch der vorübergehenden Obhut der Seeleute übergaben. Am Hafen wurden sie auch direkt mit der aufgeheizten Stimmung der Arbeiter des Textilgewerbes konfrontiert, die gegen die Manufaktur „Stophoros & Güğemán“ protestierten, weil diese ihre Arbeitsstellen gefährdete. Ersterer der beiden Namensgeber war auch bereits vor Ort und als er die Abenteurer sah, kam er auf sie zu, stellte sich als der vermeintlich größte Händler Merins vor und wollte Fion gleich damit beauftragen, sich den Aufständischen anzunehmen. Doch die Gruppe ging weiter und suchte die Taverne „Iennischer Wein“ auf, wo sie für die folgenden Tage übernachtete.

  3. [13:15]

    Den Aufenthalt in Aussos verbrachte jeder mit seinen eigenen Zielen. Suðri begab sich zunächst in die örtliche Bibliothek, um Informationen über den „Kult des Kosmos“ zu beschaffen, dem er einst angehörte. Dabei fand er heraus, dass der Kult nicht mehr im Geheimen agierte, sondern sich mittlerweile sehr öffentlich präsentierte. Kurz darauf betrat er die örtliche Niederlassung gegenüber dem Parlament, wo er auf einen alten Bekannten traf. Der Zwerg Báfurr war zwar verwundert ob des jungen Aussehens Suðris, erfreute sich jedoch des Wiedersehens. Die beiden tauschten Geschichten aus und Báfurr erzählte unter anderem von versklavten Minotauren – eine Information, die Suðri kurz darauf an Fion weitergab. In den folgenden Tagen strebte Suðri eine erneute Mitgliedschaft bei den kosmischen Zwergen an, weshalb er zunächst im Beisein von Runenmeisterin Lysglian Fragen über die Grundsätze des Kultes beantworten musste. Um seine Loyalität zu beweisen, erhielt er daraufhin den Auftrag, dafür zu sorgen, dass ein gewisser Runmil, der laut Lysglian als Informant einer anderen Gruppe agieren soll, sich nicht mehr in der Stadt aufhalte. Fion, als er von den versklavten Minotauren erfuhr, entschied sich ebenfalls bei den Zwergen anzuheuern. Ihm folgten Artheus, Dursam und Norwa. Drei Prüfungen mussten sie bestehen: die Probe der Kraft, die Probe des Geistes und die Probe des Heldenmutes. Die ersten beiden fanden noch am selben Tage in Aussos statt. Während Fion und Artheus bestanden, scheiterte Dursam an der Kraftaufgabe; Norwa versuchte es erst gar nicht. Für die dritte Prüfung mussten sie sich jedoch noch gedulden. Auf dem Rückweg zur Taverne begegneten sie einer verzweifelten Frau, die sich als Szonna vorstellte und auf der Suche nach ihrem Mann Eladio war. Dieser habe ebenfalls erfolgreich an den Prüfungen der Zwerge teilgenommen und sogar den anschließenden Wettkampf gewonnen, wurde seither aber nicht mehr gesehen.

  4. [13:16]

    Am Abend der zweiten Morgenblüte, als die Gruppe gemütlich in der Taverne versammelt saß, kam aus dem Nichts ein merkwürdiger zombieartiger Kenku durch die Tür hereingestolpert und fiel kurz darauf regungslos um. Goddfliegt wollte ihn zum Untersuchen mitnehmen, doch geriet er dabei mit der herbeieilenden Stadtwache, die vom Kultistenzwerg Lofar begleitet wurde, aneinander, die sich selbst um die Leiche kümmerten. Am nächsten Morgen erfuhren Artheus und Fion von der dritten Prüfung: das Erledigen eines Biestes, das Bauern in der Nähe des Dorfes Velidors angegriffen hatte. Für das Bestehen der Probe des Heldenmutes durften sie die Unterstützung der gesamten Truppe in Anspruch nehmen. Und so fanden sich die sieben Abenteurer am Abend in Velidors wieder, wo sie am darauffolgenden Tag die Spuren des Biests bis zu einem Feld mit Ruinen verfolgten. Und dort standen sie wie auf dem Präsentierteller, als eine Chimäre – eine Mischung aus Löwe, Schlange und Ziege – das Gelände betrat und den Kampf einleitete. Doch auch diese Prüfung wurde problemlos gemeistert, denn die besiegte Chimäre explodierte mit einem lauten Knall. Nach dem Sieg kehrte die Gruppe zurück nach Velidors, von wo aus sie am nächsten Morgen ihren Rückweg nach Aussos antrat. Dabei begegnete sie auf der Straße dem Händlergnom Miso Haoll, dessen Wagen voll von Plunder von einem Llekampa gezogen wurde. Zurück in der Stadt fanden die Quester Goddfliegt am Pranger stehend vor. Während Artheus und Fion sich ihre Belohnung von den Zwergen abholten, kehrte der Rest in die Taverne zurück. Dort sorgte Runmil, die Zielperson von Suðris Auftrag, gerade für die musikalische Unterhaltung: er spielte das Lied der Questerei Dornspringer. Die beiden Zwerge kamen ins Gespräch und Suðri, der es vorzog, einen Zwerg und Quester nicht einfach kaltblütig umzubringen, versuchte seine Gunst zu gewinnen.

  5. [13:17]

    Währenddessen traf Fion am Stadtrand erneut auf Miso Haoll, welcher im Gespräch Fions magischen Kompass klaute und seinem Llekampa verfütterte. Als Fion daraufhin die Ziege mitnehmen wollte, beschwor Miso Haoll zwei Eisengolems herbei. Bevor der Kampf entbrannte, eilte sowohl Artheus als auch die Stadtwache herbei. Doch Diplomatie hatte keine Chance und Artheus und Fion standen den beiden gepanzerten Gegnern gegenüber. Die Stadtwache machte dagegen nicht den Anschein, an diesem Kampf teilnehmen zu wollen oder gar die fliehende Ziege einzufangen. Nur dank Dursam, der gerade einen abendlichen Rundflug unternahm, konnte die restliche Truppe informiert werden und somit ihren beiden Kameraden zur Hilfe eilen. Der Kampf gegen die beiden eisernen Riesen war alles andere als einfach, denn die meisten Angriffe konnten die beiden Golems problemlos einstecken. Es war dem – von der restlichen Gruppe unbemerkt gebliebenen – Heldenmut Walthmeistrs zu verdanken, dass zumindest einer der beiden Golems vernichtet wurde, indem sich Walthmeistr ins Innere des Konstrukts schlich und eine suizidale Explosion auslöste. Im Laufe des Gefechts trat Runmil, begleitet von einem Menschen namens Vastor, dem Kampf bei. Mit den Elementarpfeilen des Bogenschützen konnte auch der zweite Golem besiegt werden und nur noch Miso Haoll stand den Kämpfern gegenüber. Dieser entpuppte sich als ein Homunkulus, der mit magischen Fähigkeiten den Kampf fortsetzte. Doch schließlich musste auch er sich geschlagen geben. Da Homunkuli in Metall eingeschlossen werden müssen, um endgültig besiegt zu werden, zerstückelten sie die Leiche, um eine Wiederbelebung vorerst zu verhindern. Im Anschluss begaben sich Suðri, Runmil, Artheus und Boma zum nächstgelegenen Schmied, um ein stählernes Gefängnis für den Homunkulus anfertigen zu lassen. Dort wurden sie von Lysglian aufgesucht, die alles erfahren wollte, was geschehen war. Währenddessen eilte Fion zusammen mit Vastor durch die Stadt auf der Suche nach der Ziege.

  6. [13:18]

    Sie erfuhren von Szonna, dass sie die Ziege getötet hatte, nachdem diese mutiert war und Menschen angegriffen hatte. Am Abend versammelten sich alle Beteiligten im „Iennischen Wein“: die nun nur noch sechs Mitglieder der Questerei Studemont sowie die ehemaligen Mitglieder der Questerei Dornspringer Runmil, Vastor und Szonna, zu denen noch das Medium Yara sowie der vermisste Eladio gehörte. Ach, und Goddfliegt war natürlich auch dabei. Sie tauschten sich bezüglich ihrer Pläne aus, erzählten Geschichten ihrer jeweiligen Abenteuer und besprachen das weitere Vorgehen. Außerdem konnte Suðri Runmil dazu bewegen, vorübergehend die Stadt zu verlassen, wodurch er seinen Auftrag ganz ohne Blutvergießen beenden konnte.

  7. [13:19]

    Die nächsten Tage verbrachte die Gruppe in der Stadt und wartete auf den Termin des Wettkampfes der kosmischen Zwerge, an dem Artheus und Fion noch teilnehmen müssten. Am Tag der 12. Morgenblüte war es dann so weit. Ein Zwerg des Kultes kam morgens in die Taverne und informierte die Gruppe über den Wettkampf in der Zwergenfestung am folgenden Tage. Bevor die Abenteurer aufbrechen konnten, kam – der mittlerweile eine Augenklappe tragende – Goddfliegt in Begleitung des Alben Vjdra und der Albin Èmghäl auf sie zu. Die beiden Alben boten ein Tauschgeschäft an: Informationen über ihr Heimatland im Tausch für Informationen über den Meister der Kosmischen Zwerge. Als die Gruppe am 13. bei der Zwergenfestung ankam, wurden Artheus und Fion in die Arena und Suðri auf die Tribüne zu Lysglian und Báfurr geleitet. Boma, Dursam und Norwa durften die Festung nicht betreten und warteten in einer Taverne am Wegesrand. Der Wettkampf, an dem neben Artheus und Fion noch vier weitere Anwerber teilnahmen, fand in einer labyrinthartigen Arena statt, die regelmäßig ihr Aussehen veränderte. Ziel war es, mehrere Schlüssel zu finden, während verschiedene Bestien wie untote Minotauren die Teilnehmer verfolgten. Am Ende war es Fion, der als Sieger hervorging und von den Kultisten tief unter die Erde zu ihrem Meister geführt wurde: Ouroboros, die lauernde Schlange. Anders als andere Sieger wurde Fion nicht von ihm verspeist. Ouroboros sah im Minotauren einen Auserwählten, der ihm zur Erfüllung seines Zieles, den Tod von Matarvuld, verhelfen vermochte. Die Schlange versprach ihm, die verbliebenen Minotauren freizulassen, und offenbarte ihm den Verbleib des Nekromanten, der für die Schändung der Minotauren verantwortlich war.

  8. [13:20]

    Währenddessen klärte auch Lysglian Suðri über den Meister auf: Die Zwerge fanden ihn Jahrzehnte nach dem ersten Drachenangriff bei einer Expedition in die Untiefen. Ursprünglich war es eine feindselige Kreatur, die viele Zwerge tötete, aber dann kam man zu einer Übereinkunft. Dieses Wesen, das älter als alle Drachen war, war in der Lage, direkt in den Verstand einer Person einzugreifen, um Erinnerungen zu zeigen, und so lehrte es den Zwergen uraltes Wissen. Suðris Aufgabe sollte fortan darin bestehen, Fion weiterhin zu begleiten und mittels eines Sendesteins, Lysglian regelmäßig zu informieren. Am Abend der 13. Morgenblüte kamen die sechs Abenteurer in der Taverne vor der Zwergenfestung zusammen und tauschten sich über das Geschehene aus. Zu ihnen kamen die freigelassenen Minotaurenkinder – die letzten von Fions Art – sowie Vermon Durasan, der ebenfalls am Turnier teilgenommen hatte und sich der Gruppe anschloss.